Heute mal eine Yoga-Auszeit nehmen

Wir wissen es bereits alle — momentan ist ein Besuch im Fitnessstudio oder das Hüften-Schwingen beim Sportkurs im Gym nicht möglich. Doch das soll jetzt nicht bedeuten, euer persönliches Fitness-Programm fällt aus. Ganz im Gegenteil, wir haben heute für euch ein tolles Home-Workout — also, Ausreden beiseite! Damit das allerdings auch gleichzeitig ein Wohlfühlprogramm für euch wird (ist die momentane Situation ja schon Strapaze genug für die Nerven), starten wir heute einmal mit Yoga. Die durchaus auch sportliche Meditationsart kennen sicher schon einige hier, doch wart ihr in der letzten Zeit mal wieder auf der Matte? Nehmt euch eine kleine Auszeit, die folgenden Übungen werden eure Seele streicheln und euch dabei fit halten.

Yoga? Yoga!

Kurz noch eins vorab, da das viel zu selten mal gesagt wird: Yoga stammt ursprünglich aus Indien. Es ist nicht nur eine Kombination aus Sportübungen und Meditation, sondern auch eine komplette Lebensphilosophie. Diese soll uns dabei helfen, gesünder und bewusster zu Leben. Es geht darum sich auf sich selbst, den eigenen Körper, die Atmung und den Geist zu konzentrieren. Bei allen Übungen solltet ihr also immer darauf achten, was sich für euch richtig anfühlt.

Was ihr für eure Yoga-Auszeit benötigt?

Für eure Yoga-Auszeit benötigt ihr im Grunde genommen nur eine Matte und natürlich euch selbst. Wer gerne ein bisschen Musik dazu hätte kann auch eine Yoga-Playlist anschmeißen. Egal welchen Streaming-Dienst ihr nutzt, sucht mal nach „Yoga“, ihr werdet eine passende Playlist finden oder ihr stellt euch einfach selbst etwas zusammen. Doch damit genug zum passenden Klang, um euch so richtig in Einklang mit den Übungen zu bringen, helfen einigen auch Duftkerzen, Räucherstäbchen oder ähnliches. Probiert einfach mal aus, ob das auch etwas für euch ist. Was wir euch in jedem Fall empfehlen, stellt euch ein Glas Wasser zur Seite oder auch eine Tasse Tee, was ihr gerade bevorzugt. Es soll euch alles schließlich guttun.  Tipp (aus Erfahrung): Stellt eure Getränke weit genug weg, wenn ihr so richtig im Yoga-Flow seid, kann es sonst schon einmal passieren, dass ihr etwas umstoßt. Also — los geht’s!

yogamatte

Setzt euch so hin, dass es für euch gemütlich ist. Wer möchte kann sich auch leicht erhöht, z.B. auf eine Decke oder das aufgerollte Ende der Yogamatte setzen, falls das gemütlicher für euch ist. Hierbei müsst ihr nur darauf achten, dass ihr nicht mit dem kompletten Gesäß auf der Decke sitzt, sondern nur mit dem hinteren Ende. Der Schneidersitz ist dabei übrigens kein Muss. Wenn euch diese Sitzposition nicht gefällt, probiert gerne eine andere aus.

Zu Beginn einer jeden Yoga-Einheit könnt ihr euch am besten zuerst einmal ganz auf euer Körpergefühl konzentrieren. Falls ihr euch verspannt fühlt hilft es, wenn ihr euch etwas ausschüttelt und dehnt, immer so wie es sich für euch in dem Moment gerade gut anfühlt.

Yoga-Pose #1 — Katze-Kuh im Vierfüßlerstand

Eine einfache und bekannte Position ist der Vierfüßlerstand. Hierfür stützt ihr euch auf eure Hände und Knie ab, wobei ihr die Schienbeine und Füße flach auf der Matte ablegt. Nun könnt ihr abwechselnd euren Rücken zu einem Katzenbuckel beugen und wieder zu einem Hohlkreuz einfallen lassen. Diese Kombination nennt man Katze-Kuh im Wechsel. Haltet die jeweilige Figur am besten immer einen Atemzug, sodass ihr bei der Katze beispielsweise langsam ein- und bei der Kuh wieder langsam ausatmet. Passt eure Bewegungen immer eurem Atem an.

yoga

Yoga-Pose #2 — Herabschauender Hund

Auf dem nächsten Bild zeigen wir euch den herabschauenden Hund. Dies ist eigentlich eine Ruheposition, die jedoch vielen Anfängern bei den ersten Malen nicht besonders leicht fällt. Stützt euch mit den Händen ab und versucht das Gesäß nach hinten und oben zu schieben. Die Knie können hier gerne ein wenig eingebeugt werden und die Fußballen bewegen sich Richtung Boden. Wem hier zu schnell das Blut in den Kopf fließt, der sollte nicht zu lange in dieser Position verharren und lieber eine Pause machen. Der herabschauende Hund ist eine Figur, an der jeder Yoga-Praktizierende sein Leben lang arbeitet, bis er sie wirklich als Ruheposition nutzen kann.

yoga

Yoga-Pose #3 — Heraufschauender Hund

Bei der nächsten Figur handelt es sich um den heraufschauenden Hund. Hier werden die Beine flach auf dem Boden abgelegt, während ihr den Oberkörper in die Höhe streckt und euch mit euren Armen vom Boden wegdrückt. Diese Position dehnt eure Schulter- und Brustmuskulatur, dabei wird die Brustwirbelsäule mobilisiert. Streckt und dehnt euch allerdings bitte immer nur so weit, dass es sich nicht unangenehm anfühlt.

yoga

Yoga-Pose #4 — Kindhaltung

Das folgende Bild zeigt die Kindhaltung (oder auch Kinder-Pose genannt). Hierbei setzt ihr euch mit geschlossenen Knien in den Fersensitz, legt dir Stirn auf der Matte ab und streckt eure Arme vor euch auf dem Boden aus. Ihr könnt bei dieser Übung auch einfach die Arme neben den Körper legen, achtet nur darauf, dass eure Handflächen dabei dann nach oben zeigen. Diese Position ist optimal, um sich eine kleine Auszeit während der Yoga-Session zu nehmen oder auch, um sich einmal etwas zu stretchen.

kindhaltung

Yoga-Pose #5 — Namasté

So, geschafft! Ihr habt euch und eurem Wohlgefühl gerade wirklich einen Gefallen getan. Zum Schluss einer jeden Yoga-Einheit solltet ihr euch immer noch die Zeit nehmen, euch in einer bequemen Position auszuruhen. Hierfür könnt ihr euch am besten flach auf den Rücken legen. Wem schnell kalt wird, der kann sich auch mit einer Decke zudecken. So lasst ihr das, was ihr gerade geleistet habt optimal ausklingen. Ihr könnt eurem Körper und Geist, also euch selbst, so für die getane Arbeit danken. Vielleicht habt ihr in diesem Zusammenhang auch schon einmal das Wort „Namasté“ gehört? Namasté kommt aus dem Sanskrit, „nam“ für „sich verneigen“ und ist ein Zeichen höchsten Respekts. Die Geste Namasté (Handflächen aufeinander, Daumen zum Herz hin auf das Brustbein auflegen) steht für die Überzeugung, dass sich in jedem Menschen ein göttlicher Funke befindet. Wenn wir sie ausüben, würdigt unsere eigene Seele damit die Seele unseres Gegenübers. “Nama” bedeutet verbeugen, “as” heißt ich und “te” du. Wörtlich aus dem Alt-Indischen übersetzt, bedeutet Namasté also: “Ich verbeuge mich vor dir“ — in diesem Sinne Namasté!

yoga

You-Tube Tutorials

Hier haben wir ein paar coole Tutorials für euch herausgesucht, die ihr gerne einfach mal nachmachen könnt. Es handelt sich um Anfängerübungen, doch wenn ihr schon etwas Fortgeschritteneres ausprobieren möchtet, klickt euch einfach durch die Playlists der Yogis durch, da werdet ihr auch mit weiterführenden Yoga-Sessions versorgt. Viel Spaß!

Filiz

Von Filiz