7 Lehren, die wir aus der Isolation ziehen

Die Bude blitzt, der Kühlschrank ist sortiert, selbst Oma weiß jetzt wie FaceTime funktioniert: Welche Erkenntnisse uns die derzeitige Situation mitgibt und was wir für unser zukünftiges „ich“ beibehalten sollten, haben wir für euch in 7 Lehren, die wir aus der Isolation ziehen zusammengefasst.

#1 Zusammenhalt ist goldwert

Wie der Zusammenhalt in der Nachbarschaft, Städten und ganzen Bundesländern aussehen kann, haben wir erst durch die Corona-Zeit gemerkt. Jeder ist sich eben nicht mehr selbst der Nächste. Wir sind füreinander da, kaufen für Nachbarn ein, rufen die Familie einmal öfter in der Woche an und machen uns klar, dass wir in solchen Zeiten an jeglichen Herausforderungen nur gemeinsam wachsen und stark sein können.

#2 Not macht erfinderisch

Daniel Düsentrieb kann einpacken, wenn er sich mit den Erfindern des 21. Jahrhunderts messen möchte: Selbstgenähte Atemschutzmasken, Plexiglasscheiben für den Kassenbereich in KFZ-Werkstätten gefertigt, Livestreams für Yogaübungen und Online-Gin-Tastings sowie Gastronomie-Lieferdienste, die es Anfang des Jahres noch nicht gegeben hat. Es ist unglaublich ermutigend zu sehen, wie jeder Einzelne von uns etwas Großes bewirken kann und dass alle nicht aufhören weiterzumachen — ein riesen Applaus für euch alle da draußen!

#3 Osterdeko selbst basteln

Vielleicht wird es für uns das erste Osterfest ohne eine traditionelle Ostereier-Suche bei Oma und Opa im Garten. Dennoch können wir unsere Zeit zuhause nutzen und mal wieder anfangen zu basteln! Vor allem freut das bestimmt Eltern und Kinder, denen mittlerweile die Decke droht auf den Kopf zu fallen. Ob Kresse-Osterhasen oder Ostereier und Osterküken aus Eierpappe und bunten Wollfäden — hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.

#4 Mit Bedacht einkaufen

Aufgrund der besonderen Umstände in den Supermärkten kaufen viele Oldenburger bedachter ein. Wir kaufen nur die Lebensmittel, die wir wirklich benötigen und planen im Voraus, statt uns erst im Supermarkt inspirieren zu lassen. Je bedachter wir einkaufen, desto weniger müssen wir wegschmeißen und desto mehr bleibt auch für andere in den Regalen übrig. Dieses Bewusstsein sollten wir nicht nur in Corona-Zeiten an den Tag legen, sondern auch danach beibehalten.

#5 Nähe wertschätzen

Wir vermissen Familie, Freunde und Umarmungen mehr denn je. Distanz ist zum ersten Mal überlebenswichtig. Statt sich vorzustellen, wie schön der gemeinsame Filmeabend mit der besten Freundin jetzt wäre oder auch das Kaffeekränzchen bei den Großeltern, können wir auch einfach das Positive sehen: Wir merken wie wichtig unsere Liebsten für uns sind! Wie viel Kraft sie uns und wir ihnen geben können. Lasst uns Liebe und Kraft durchs Telefonieren, den FaceTime-Anruf oder auch andere Gruppen-Videochats weiterhin präsent halten. Übrigens, auch so ein Filme-Abend oder Kaffeekränzchen ist über Skype und Co. möglich, das kann auch durchaus gesellig sein. Probiert’s mal aus!

#6 Öfter Ausmisten

Wer schon etwas Zeit zum Ausmisten hatte, kann bestätigen wie erleichternd und frei man sich danach fühlt.  Doch das ist nicht alles, ein positiver Nebeneffekt von aufgeräumten Schränken ist, dass wir Bedürftigen damit eine Freude bereiten können. Egal ob Kleiderspenden, haltbare Lebensmittel oder tolle Dekoartikel — die neuen Besitzer werden sich darüber freuen. Der DIY-Künstler Fynn Kliemann z.B. hat der Zevener Tafel seine Telefonzelle umgebaut und vor den Eingang gestellt, dort ein Regal angebracht und Konservendosen hineingestellt. Die Idee finden wir super cool, daher hier einmal das Video dazu für euch: https://twitter.com/fimbim/status/1243205557894479880.

#7 Online-Dienste nutzen

Ob Streaming-Dienste, das E-Paper der Tageszeitung, Podcasts, Online-Shops unserer Lieblingsläden aus der Umgebung. Hätten wir gedacht, dass uns diese Online-Dienste gerade so sehr verbinden und informieren wie nie zuvor?! Unser Team merkt bereits jetzt, wie digital wir uns tagtäglich bewegen und sogar unser Lieblingsessen beim Restaurant online bestellen können. Auch unsere Zeitung bekommen wir als E-Paper pünktlich und ohne Kontakt-Risiko nachhause aufs Tablet oder Handy geliefert. Wir sind begeistert, wie agil wir uns dank der Online-Dienste in unseren eigenen vier Wänden doch noch bewegen können. Genau diese Erkenntnis rückt derzeit noch weiter in den Fokus und das kann auch durchaus lehrreich für die Zukunft sein.

    Annalena

    Von Annalena